Abenteuer

Hellas Rally 2018

Hellas Rally 2018

Hellas Rally 2018

Kilometer

Tage

Warum tut man sich sowas an?  Midlife Crisis ?? – Aber volle smile.  Ich wollte ja immer schon mal eine Rally fahren (wie so vieles andere auch) aber irgendwie ist es sich nie ausgegangen. Keine Zeit, kein Motorrad, keine Kohle…

Was ist diesmal anders? Zeit? – ich kenn den Chef. Motorrad? – ausgeliehen. Kohle? – Danke an die Sponsoren!

Die Facts: Roadbookrally, 7 Fahrtage, längste Etappe ca. 400 km (ohne Verfahrer), Gesamt ca. 2.000 km, Geländeanteil ca. 80 %, ca. 300 Motorräder und 25 Buggys, Teilnehmer aus 24 Staaten, Basis – Olympia, direkt neben den antiken Stätten. Eingekauft beim KINI-Team, also quasi Werksfahrer Status smile. Mopeds und Equipment kommen mit dem LKW, eigene Anreise mit dem Flieger und Hotel direkt neben dem Fahrerlager – top! Gemeinsamer Aufbau des Fahrerlagers und zwei Tage grillen und chillen und dann geht`s auch schon los.

Häää?? Verbindungsetappe, knapp 20 km, ohne Verfahrer geschafft und ab in die erste Sonderprüfung. Schotterwegerl, Singletrails, Bachdurchfahrten, so geht`s den ganzen Tag dahin.

Am Abend kümmert sich der Mechaniker um`s Moped.

Das erste Mal mit einem Roadbook unterwegs ( außer einmal – im Jahre 19.., mit der Klarsichthülle auf den Tank geklebt und alle paar km stehenbleiben zum Zettel wechseln smile, aber das zählt nicht …).

Am dritten Tag als Highlight ca. 20 km direkt am Strand entlang.

Gesunde Ernährung zwischendurch muss natürlich auch sein.

Dann geht`s noch in`s bergige Hinterland bis auf 2000m.

Die Tage sind verdammt lang, bin bis 10 Stunden unterwegs und ab dem vierten Tag stellt sich eine Art „Ganzkörperschmerz“, vom Zechennagel bis zum Ohrlapperl, ein. Das ist angeblich auch bei den Guten so (ganz glaub ich’s nicht). Komplett ohne Brezn geht’s natürlich auch nicht ab frown. Gleichzeitig Roadbook schauen und angasen funktioniert halt nur bedingt. Loch übersehen, mit Vorderrad eingefädelt und drübergeköpfelt. Das jahrelange Training (viele Stürze) macht sich bezahlt – bis auf ein paar Blaue nix passiert. Kupplungshebel abgebrochen – macht am Abend der Mechaniker. Am letzten Tag gibt’s nur noch eine kurze SP – 110 km – nochmal voll motiviert. 20 Sekunden vorm Start werd ich abgewunken und ein Rettungsquad rauscht vorbei. Nach zwei/drei Minuten darf ich dann starten, aber Vorsicht! Schwerer Unfall nach 2 – 3 km. Der Kollege liegt regungslos im Graben, der Arzt bei ihm (ein Australier – kurz im Koma – Gott sei Dank am Weg der Besserung und mittlerweile wieder halbwegs gsund). Ganz ungefährlich ist die Hetz ja doch nicht. Ein bisschen „schaumgebremst“ reiß ich die letzte Prüfung runter und bin im Ziel – yesssss cool, gefinished

Fazit: Im Ziel, 162 Platz, gesund, geil. Top Veranstaltung, super organisiert.

Am Abend noch die Abschlussfete und am nächsten Morgen geht`s schon wieder zum Flughafen und ab nach Hause. Aber halt, nicht für alle. Meine BEVA (beste Ehefrau von allen) ist im Nachbardorf abgestiegen und wir bleiben noch ein Wöcherl zum Muskelkater auskurieren…

Alle Bilder der Hellas 2018